Der neue Golf AfD kommt

[xattach=635,'left']Der völkischste aller Volkswagen. Jetzt auch mit innovativer Anti-Moslem-Beschichtung[/xattach]VW geht mit dem Trend. Um die hohen Verluste aus der skandalösen Abgas-Affäre aufzufangen, ist dem gebeutelten Wolfsburger Autohersteller scheinbar jedes Mittel recht. So erweitert der Konzern seine Produktpalette im kommenden Jahr um den neuen Golf AfD. Konservative Muslime reagieren gewohnt humorvoll und angemessen mit weltweit brennenden Botschaften und herzerwärmenden Todesdrohungen, die allerdings allesamt "rein gar nichts mit dem Islam zu tun haben".


[h2]Die Features des neuen Golf AfD[/h2]
Der antizipierte Verkaufsschlager wird in den Ausstattungsvarianten "Sachsen" und "Sachsen-Anhalt" angeboten und voraussichtlich zwischen 39 und 45 tsd. Euro kosten. Als Farboptionen stehen neben dem reinrassigen "Pure White" noch verschiedene Brauntöne zur Verfügung. Auch Genießer kommen auf ihre Kosten, denn als optisches Schmankerl fungieren die serienmäßigen 19-Zoll-Räder im dezent-eleganten Hakenkreuz-Design. Eisdielen-Faktor garantiert! VW spendiert der schönen Hülle zusätzlich eine neuartige Anti-Flüchtlings-Beschichtung, an der Anhänger des muslimischen Glaubens automatisch einfach wie an Teflon abprallen. Unter der Haube werkelt ein 2 Liter Turbo-Vierzylinder mit Doppelvergaser und stattlichen 88 PS, die dem sportlich ambitionierten Rechtspopulisten zu dementsprechend christlichen Fahrwerten verhelfen. Selbstverständlich wird der Golf in der AfD-Variante in Deutschland nur als Rechtslenker angeboten. Vielleicht lag es daran, dass wir bei der ersten Ausfahrt mit dem neuen Modell einen leichten Rechtsdrall feststellen mussten: "Die Kiste driftet ganz schön nach rechts ab, wenn du nicht aufpasst" kommentiert unser Testfahrer Mathias Staudt. Laut VW ist das Problem bekannt und wird bis zur baldigen Serienreife der Vergangenheit angehören. Ansonsten wird die ohnehin umfangreiche Serienausstattung durch folgende Highlights komplettiert:


- 6 Gang Gleichschaltung
- Schiebedach mit ordentlich Platz für den Hitlergruß
- Bordkanone
- Volksempfänger


Auch beim Diebstahlschutz greift VW tief in die rechtspopulistische Trickkiste: So startet der Wagen erst dann, wenn vom Fahrersitz aus die deutsche Nationalhymne inbrünstig sowie akzentfrei einmal komplett durchgesungen wurde.


[h2]Wie reagiert die Politik?[/h2]
Nicht alle sind begeistert vom neuen Volkswagen-Streich. AfD-Chefin Petry zeigt sich von allen noch am wenigsten erschüttert. Mit sichtbar verdrehten Augen kommentiert sie "Uns schockt nichts mehr, wir haben schon alles gehört". Auf kritische Rückfrage unsererseits nach tatsächlich rechten Tendenzen innerhalb der AfD weicht sie gekonnt professionell aus und erklärt "Diese Thematik klären wir parteiintern". Heftige Kritik am neuen Golf hagelt es unterdessen aus den GEZ-finanzierten Massenmedien und vor allem aus dem politisch linken Lager, also SPD, CDU, FDP, Grüne und der Linkspartei. So heißt es in einer gemeinsamen öffentlichen Stellungnahme gewohnt sachlich, konsequent und integer: "Dieses Auto ist ein sexistischer, islamophober, rassistischer, homophober, antisemitischer, transphobischer, Frauen-, Ausländer- und Minderheiten-feindlicher Sauhaufen! Trotzdem unterstützen und finanzieren wir natürlich die Kampagne, Hauptsache die AfD bekommt ordentlich auf die Mütze!".


[h2]Wie ist die Resonanz unter AfD-Anhängern?[/h2]
Umfragen und Tests vor Ort haben ergeben, dass überraschend wenige AfDler vom neuen Modell begeistert sind. "Wir wissen auch nicht, was da los ist" kommentiert ein sichtlich ratloser VW-Sprecher. Diejenigen AfDler, die dann doch Interesse bekundeten, hatten allerdings laut VW entweder die schriftliche Führer-Scheinprüfung nie geschafft, "den Lappen vor Jahren versoffen" oder waren einfach zu blöd, die Nationalhymne fehlerfrei und in halbwegs erkennbarem Deutsch zu singen. Die meisten AfDler jedoch - und überraschenderweise auch einige rechtsradikale Linke - meinten, es wäre "vielleicht nicht so clever von VW", eine komplette Partei mitsamt all ihren Wählern pauschal als Nazis und Rechtsradikale abzustempeln. "Genau dieser Quatsch, gepaart mit der mittlerweile unerträglichen Political Correctness, Naivität, Weltfremdheit und Inkompetenz der etablierten Parteien, ist ja mitverantwortlich für den Erfolg und überhaupt erst das Entstehen der AfD", kommentiert ein offensichtlich völlig rechtsradikaler Mann, der nach eigenen Angaben seit 30 Jahren immer SPD und CDU gewählt hat, diesmal aber noch nicht wüsste, für wen er bei der kommenden Bundestagswahl seine Stimme abgeben würde. Immer diese verwirrten Nazis!


[h2]Wie reagiert VW selbst auf diese Vorwürfe?[/h2]
"Uns ist das alles Wurst, wir wollen im Grunde einfach nur Kohle scheffeln", kommentiert der sympathische VW-Sprecher und ergänzt: "Sollte das hier ein Flop werden, dann haben wir schon ein adäquates Alternativ-Projekt in der Schublade, das die eventuellen Verluste sicher wieder ausgleichen wird: Der neue VW Koran!".


originalfoto (nachträglich bearbeitet): dong liu / shutterstock.com


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