Schweigeminute wegen bewiesener Effektivität weltweit auf 90 Sekunden verlängert

[xattach=403,'left']Kryptonit für Terroristen: Die Schweige-Anderthalbminute kommt[/xattach]Keine rosigen Zeiten für ISIS und Co. Der Westen setzt mit gnadenloser Härte und Konsequenz zum finalen Dolchstoß gegen den internationalen Terrorismus an und fährt mit der Schweige-Anderthalbminute allerschwerstes Geschütz im Kampf um die große Freiheit auf.


[h2]Drastische Zeiten verlangen nach drastischen Maßnahmen[/h2]
"Zuerst haben sie uns mit Facebook-Profilbildern ordentlich eingeheizt, dann mit hocheffizienten Schweigeminuten die Daumenschrauben weiter angezogen und jetzt versuchen diese ungläubigen Teufel uns mit der Schweige-Anderthalbminute endgültig fertigzumachen und auszuradieren!", wettert der außenpolitische Sprecher des IS, Mohammed al-Abnari, dem die Angst dabei buchstäblich ins Gesicht geschrieben steht, während entlang seinem Hosenbein ein deutlich sichtbarer gelber Streifen erkennbar ist.


Nach den Terror-Anschlägen in Paris und Brüssel hat die erste Angriffswelle an "Pray for Paris" und "Pray for Brussels" Facebook-Betroffenheits-Profilbildchen deutliche Wirkung gezeigt und die Islamisten vor lauter Angst nicht nur bis weit ins Landesinnere zurück getrieben sondern auch fast in die Knie gezwungen. "Es war einfach die Hölle!", erklärt al-Abnari, "Wir standen wirklich 3 oder 4 Profilbilder vor der endgültigen Kapitulation." Jetzt soll mit weltweiten Schweige-Anderthalbminuten bei jedem neuen Terroranschlag die Schlinge unerbittlich weiter zugezogen werden, bis der Spuk ein Ende hat. "Diese Härte muss leider sein. Das ist die einzige Sprache, die diese Gewalttäter verstehen und auch respektieren", kommentiert Bundeskanzlerin Angela Merkel das für die westliche Politik ungewöhnlich konsequente und unheuchlerische Vorgehen.


"Diese gnadenlos gemeinen Hunde könnten ja auch einfach mit den destabilisierenden Waffenexporten und Kriegseinsätzen in unseren Ländern aufhören oder in Sachen Radikalisierung im eigenen Land aufpassen", erzählt al-Abnari mit zittriger Stimme, "stattdessen ändern sie daran nichts, sondern packen das Problem unerbittlich direkt an der Wurzel und tun ausgerechnet das, was ja bewiesenermaßen noch viel effektiver ist: Mit hochbetroffener Miene beten und schweigen." Vor so viel durchgreifender Konsequenz bei gleichzeitig völlig authentischer Menschlichkeit der westlichen Politikvertreter muss auch der allerbeste Terrorist letztendlich ehrfürchtig den Hut ziehen und früher oder später einsehen, dass er selbst, wenn überhaupt, nur mit ganz lauwarmem Wasser kocht.


[h2]Ab wann wird es zu konsequent?[/h2]
Gerüchten zufolge gibt es Überlegungen, bei zukünftigen Terroranschlägen noch zusätzlich möglichst bedeutungsschwanger zur besten Sendezeit eine Kerze anzuzünden. "Das wäre zwar wieder mega authentisch und imagemäßig... äh... strategisch absolut top", kommentiert der beliebte Regierungssprecher Steffen Seibert, "aber auch derart drastisch, dass wir im schlimmsten Fall mit einem atomaren Gegenschlag rechnen müssten".


foto: shutterstock

Kommentare 1

  • Wenn schon, denn schon: Ich bin dafür, dass wir uns zurückbesinnen auf die guten alten Zeiten - "Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl, Reden ist Gilber, Schweigen ist Sold", und mit *noch* größerer Härte dem IS begegnen - ich sag nur: Schweigestunden! Ach was, wir sollten all unsere Kraft zusammennehmen, und uns Schweige-*Wochen* verordnen!!!!11elf


    (Praktischer Nebeneffekt: So müssen wir uns nicht mehr das Geschwätz von den ganzen Talkshow-Dödeln anhören in der Zeit :D .)