Immer mehr Bäume weigern sich für Bildzeitungspapier gefällt zu werden

[xattach=227,'left']Gewalttätig, gemeingefährlich & immer gewissenloser. Links daneben: Ein Baum[/xattach]So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus. Dieses alte Sprichwort scheint sich aktuell zu bewahrheiten. Immer mehr Bäume weigern sich mittlerweile für Bildzeitungspapier gefällt zu werden und schrecken dabei neuerdings auch vor brutalster körperlicher Gewalt nicht mehr zurück.


"Ich habe den Hass in den Augen gesehen", berichtet der bolivianische Waldarbeiter Juan Miguel Salaz, der am vergangenen Freitag als einziger Überlebender des jüngsten Waldmassakers in der bolivianischen Provinz Iténez wie durch ein Wunder lediglich mit einigen Knochenbrüchen, einer ausgekugelten Schulter, mehreren Schrammen am rechten Ellenbogen und zwei amputierten Beinen davon kam. Salaz und seine 8 Kollegen, die allesamt noch am Tatort ihren schweren Verletzungen erlagen, stießen während Routine-Waldarbeiten auf erbitterten Widerstand der zu fällenden Bäume und wurden von diesen gewaltsam niedergeschlagen. Salaz konnte in letzter Sekunde auf allen Zweien fliehen.


[h2]Woher kommt diese blinde Gewalt?[/h2]
"Es ist immer der gleiche Ablauf, seit vor ungefähr 10 Jahren die ersten Rückfragen der Bäume kamen, was denn der Zweck unserer Arbeiten sei", schildert Salaz unter sichtlichen Schmerzen von seinem Krankenbett aus. Sobald herauskommt, dass die Bäume als Papier für das investigative deutsche Nachrichten-Magazin "Bild" enden werden, passiert immer das Gleiche: Es beginnt mit lauten, verbalen Hasstiraden und vulgären Beschimpfungen übelster Sorte und gipfelt, wenn die Waldarbeiter nicht aufhören, am Schluss immer in hemmungsloser, ungezügelter Gewalt.


Bolivien und die jüngsten Vorfälle in Iténez sind jedoch keine Ausnahmen oder isolierten Einzelfälle. Vorsichtigen Schätzungen zufolge sind allein in den letzten 12 Monaten weltweit ungefähr 80.000 Waldarbeiter Opfer von gewalttätigen Baumangriffen geworden (ca. 27.000 davon tödlich), nachdem sie den Bäumen gegenüber offen zugegeben hatten, dass sie wahrscheinlich für die Bildzeitung herhalten müssen. Zum aktuellen Zeitpunkt befinden sich darüber hinaus weltweit noch etwa 3500 Waldarbeiter als Geiseln in den Händen der militanten Holzriesen. Aufgrund der angespannten Lage und der jüngsten Ereignisse schließt Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eindämmung der sinnlosen Gewalt auch die Durchführung weltweiter Luftangriffe auf Laub-, Misch- und Nadelwälder nicht mehr aus.


[h2]Warum so viel Hass ausgerechnet auf die Bildzeitung?[/h2]
[xattach=228,'right']Psychopathen unter sich[/xattach]
Über die Motive der Bäume kann bisher nur spekuliert werden. Auch sind bis zur Stunde keinerlei Lösegeldforderungen für die verbleibenden Geiseln gestellt worden. Forstpsychologe Marc Wilting von der Universität Tübingen ist sich sicher: "Um Geld geht es höchstwahrscheinlich nicht. Bäume sind in der Regel sehr genügsam". Warum dieses Gewalt-Phänomen ausgerechnet nur in Verbindung mit der Bildzeitung auftritt, bleibt allerdings auch für ihn bisher ungelöst. "Das gibt uns wirklich zu denken, denn Bäume sind von Haus aus eigentlich recht ausgeglichene und friedliche Gesellen, die bisher eher für Gewaltlosigkeit bekannt waren". Warum sie nun ausgerechnet gegen aufrichtigen Qualitätsjournalismus etwas haben sollten, bliebe daher abzuwarten. Auf die Aussagen von in der Vergangenheit entflohenen oder freigelassenen Wald-Geiseln, die allesamt einhellig berichten, die Bäume seien im Grunde genommen sehr vernünftig und fordern einfach nur die Abschaffung der Bildzeitung aufgrund von angeblicher "Volksverhetzung und -Verblödung", entgegnet Wilting entschieden: "Schwachsinn! Klarer Fall von Stockholm-Syndrom. Die ham´se nicht mehr alle".


Der bolivianische Waldarbeiter Juan Miguel Salaz ist nach seinem einschneidenden Erlebnis etwas skeptischer. "Das sinnlose Morden wird erst dann aufhören, wenn diese Bildzeitung von der Erdoberfläche verschwunden ist. Ich nehme allerdings an, dass die deutsche Regierung etwas dagegen haben wird. Denn gerade in einer funktionierenden, lupenreinen Demokratie wie Deutschland ist eine freie, qualitativ hochwertige und unabhängige Presse ja genau das, was die Regierung braucht, um mündige, wache, kritische und gut informierte Bürger zu produzieren."


[h2]Wie reagiert die Bildzeitung auf die jüngsten Anschläge?[/h2]

In einem Exklusiv-Interview mit Kai Diekmann, dem ehemaligen Chefredakteur der Bildzeitung, der weiterhin federführend tätig ist, erfahren wir, dass sich die Bildzeitung keinerlei Schuld bewusst ist. "Aber ganz im Gegenteil!", wettert Diekmann sichtlich irritiert. "Wir sind ja die wahren Opfer dieser feigen Anschläge! Wir werden weiter in die Offensive gehen und noch vehementer über diese schändlichen, rückgratlosen und völlig unbegründeten Gewalttaten berichten". Sehr zur Freude seiner treuen Leserschaft sichert Diekmann daraufhin noch zu: "Und keine Angst, wir werden wie immer in den entsprechenden Artikeln auch auf jeden Fall irgendwie noch ein paar ordentliche Titten unterbringen". Auf der Titelseite der morgigen Ausgabe wird der Artikel "Ge-Wald-Massaker! Wenn fiese Killerbäume sinnlos morden!" zu finden sein.


Anm. d. Red.: Die Zahl der Todesopfer, Geiseln und generell der gewalttätigen Übergriffe in Verbindung mit allen anderen Zeitungen der Welt beläuft sich übrigens auf 0,0.


fotos/ oben links: shutterstock

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